Vor einem Jahr haben wir an gleicher Stelle über die Volkskrankheit Schnarchen und die Lösungsansätze aus Zahnmedizin und Zahntechnik berichtet. Unterkieferprotrusionsschienen verschiedener Hersteller haben wir unter die Lupe genommen und Ihnen freie Wahl bei der Auswahl des passenden Systems für Ihre Patienten gelassen. Seither sammeln wir täglich neue Erfahrungen auf dem Gebiet der Schnarchtherapie und dürfen Ihnen heute eine revolutionäre Lösung vorstellen, die Mitte der 80er Jahre erstmals vorgestellt wurde und seither kontinuierlich klinisch getestet und weiterentwickelt wurde: Die patentierte Hamburger UnterkieferProtrusionsSchiene. Dahinter steckt ein dreistufiges Behandlungskonzept, bestehend aus einem Vektordiagram zu diagnostischen Zwecken als Eingangsuntersuchung, einer dreidimensionalen Bissregistrierung zur Ermittlung des Vorschubs (JS-Gauge®) und dem Einsetzen und der Anpassung der zwei möglichen Schienentypen H-UPS® und F-UPS®. Federführend in der Entwicklung ist Dr. Dr. Jörg Schlieper, niedergelassener Mund-Kiefer-Gesichtschirurg in Hamburg.
Das dreistufige Behandlungskonzept
Das Diagnoseverfahren mit dem Vektordiagramm bietet eine zuverlässige Möglichkeit nach einem Ampelsystem grün, gelb und rot einen Empfehlungsgrad für die Behandlung mit H-UPS® oder F-UPS® auszusprechen. Mit der Bissgabel JS-Gauge® lässt sich der anfängliche Vorschub des Unterkiefers für die Herstellung der H-UPS® und F-UPS® bequem und präzise einstellen und registrieren. Mit den Unterkieferprotrusionsschienen H-UPS® und F-UPS® wird der Unterkiefer gegenüber dem Oberkiefer behutsam nach vorne geschoben. Dies geschieht wohldosiert bis zur optimalen Wirkung ohne Nebenwirkungen. Mit dem Vorschieben des Unterkiefers wird mehr Raum im Rachen geschaffen und die Zungen- und Rachenmuskulatur günstig beeinflusst. Die Folge ist eine ungehinderte Atmung mit einer Reduktion des Schnarchens und obstruktiver Atemaussetzer.
Die Vorteile der Hamburger Unterkieferprotrusionsschienen
Die Unterkiefer-Protrusionsschienen zeichnen sich vor allem durch einen hohen Tragekomfort wegen ihrer geringen Abmessungen aus. Gleichzeitig garantieren sie maximale Stabilität und Wirkung. Die H-UPS® besteht aus einer Stahlkunststoffkonstruktion mit freiliegenden Frontzählen im Oberkiefer und leicht anliegenden Frontzähnen im Unterkiefer. Die Größe der Schiene kann so auf ein Minimum reduziert werden. Die F‑UPS® benötigt für Ihre Wirkung nur seitlich angebrachte und weltweit einzigartige flossenförmigen Ansätze. Sie ist komplett aus allergiefreiem Kunststoff gefertigt und kommt, im Vergleich zur H‑UPS®, ohne Gummizug aus. Damit ist die F‑UPS® noch leichter zu handhaben, bequemer und unbedenklicher zu tragen und in ihrer Wirkung ebenfalls besonders zuverlässig. Beide Schnarcherschienen zeichnen sich durch minimale Bisssperrung und ihre hohe Zuverlässigkeit aus. Ob die H‑UPS® oder die F‑UPS® für Ihre Patienten geeignet sind, entscheiden Sie nach bestimmten medizinischen Kriterien.
Die Fertigung der Unterkieferprotrusionsschienen bei Soldin & Fahrenholz
Die CAD/CAM-Fertigung der Schienen erfolgt in unserem Dentallabor in Düsseldorf. Sie steht zudem unter strenger ärztlicher Kontrolle. Als ausgewähltes, zertifiziertes Labor dürfen wir bei Das Dentallabor – Soldin & Fahrenholz die F‑UPS® herstellen. Keine der bei uns gefertigten F‑UPS® verlässt die Herstellung ohne klinische Prüfung. Um jede Schiene in ihrer Entstehung zurück verfolgen zu können, erhält sie einen unverwechselbaren Code. In diesem sind alle wichtigen Informationen enthalten und dem jeweiligen Patienten zuzuordnen. Das bedeutet maximale Sicherheit für Sie und Ihre Patienten.
Und nicht vergessen: Unterkiefer-Protrusionstherapien sind seit dem 01. Januar 2022 eine Kassenleistung für Erwachsene, die unter Schlafapnoe leiden.
Fragen? Sprechen Sie uns gerne an.
Ihre ZTM Stefan Soldin & Max Fahrenholz